Luzifer
Luciferskulptur in der Kathedrale von Lüttich
Hauptartikel: Luzifer
Der außerdem oft verwendete Begriff Luzifer ist nichtjüdischen Ursprungs: In der Antike war Luzifer der Name für den Planeten Venus; im antiken Babylon wurde die Venus als „Tagesstern, Sohn der Morgendämmerung“ oder auch „Morgenstern“ oder „Abendstern“ bezeichnet. Die römische Mythologie kennt Luzifer als Sohn der Aurora, der Göttin der Morgenröte. In der griechischen Mythologie ist die Göttin Eos das Gegenstück zu der römischen Aurora. Und auch hier hatte diese Göttin einen Sohn, welcher Phosphoros oder Eosphorus (griech. „Lichtträger“) hieß. Dieser entspricht also dem römischen Lucifer (lat. „Lichtträger“). Da in Jesaja 14,12 ein aus den Himmeln hinabstürzender „Engel (eigentlich Cherub, s.u.) der Morgenröte“ Erwähnung findet, wurde in der Vulgata der „Glanzstern“ von Jesaja 14,12 als „lucifer“ wiedergegeben.
Umschreibungen und verhüllende Bezeichnungen
Manche Menschen nehmen an, dass die Nennung des Namens des Teufels dazu führen könne, dass dieser herbeigerufen wird. Es gibt daher eine Vielzahl von verhüllenden Bezeichnungen und Umschreibungen für den Teufel. Ein anderer Grund für die Benutzung einer Umschreibung kann es sein, einen Aspekt seines Wesens besonders zu betonen. Beispiele:
- Der Fürst dieser Welt (Martin Luther)
- Fürst des Vollmachtsgebiets der Luft
- Der Leibhaftige
- Die Idee des absoluten Egoismus (Immanuel Kant)
- Die Ziege mit den tausend Jungen (H. P. Lovecraft; eigentlich Shub-Niggurath, in mehreren Geschichten als die Schwarze Ziege der Wälder mit den tausend Jungen bezeichnet)
- Verführer
- Widersacher
- Tausendkünstler (lat. milleartifex)
- Gottseibeiuns (volkstümlich)
- Sohn der Verdammnis
- Der gefallene Morgenstern
- Daus
- Herr der Fliegen
- Der schwarze Lord (Bezeichnung des Mythenvolkes)
Mythologienamen für den Teufel
Es gibt viele Gottheiten aus anderen Mythologien, die innerhalb des Christentums mit dem Teufel identifiziert wurden.
- Luzifer
- Satan
- Asmodis
- Beelzebub
- Pan
- Baal
|